Muscheln gehören zu den weniger gut untersuchten Tierarten. Was wir bereits wissen: Es gibt vieles, was wir von ihnen und über sie lernen können, zum Beispiel zu Klebstoff, Optik und Lebenserwartung.
Muscheln und ihre Schalen sind den Menschen seit Jahrtausenden nützlich: als Nahrungsmittel, Schmuck, Währung, Musikinstrumente. Sie erscheinen in berühmten Gemälden und Gebäuden. Dennoch hat die Wissenschaft diese Tiere, wie andere Wirbellose, lange vernachlässigt, und unser Wissen über diese Weichtiere hat beträchtliche Lücken. Wichtig und wirtschaftlich nützlich wäre es etwa, zu verstehen, wie Muscheln unter Wasser an Objekten kleben – denn so lösen sie Biofouling aus und erhöhen den Energieverbrauch von Schiffen.
Diese Zeichnung einer Wandermuschel hebt den Byssus hervor. Zeichnung: Great Lakes Environmental Research Laboratory, National Oceanic and Atmospheric Administration (über Wikimedia Commons geteilt)