Wärmespeicher
Was steckt in der Lauge?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Vor 140 Jahren verkehrte die Honigmannsche Natronlok in Aachen. Ihre Fahrten blieben eine Episode der Eisenbahngeschichte – ihr Wirkprinzip dagegen macht man sich aktuell bei einem thermischen Energiespeicher zunutze.
Wer schon einmal festes Ätznatron (Natriumhydroxid) in Form von Perlen, Schuppen oder Plättchen in Wasser gelöst hat, weiß, dass sich die flüssige Phase stark erwärmt. Das gleiche Phänomen tritt auf, wenn Wasser auf festes NaOH gegeben wird. Auf die Idee, die Wärmetönung (Hydratationsenthalpie) dieser Reaktion zu nutzen, um damit ein Triebfahrzeug zu bewegen, kam in den 1880er Jahren der Erfinder, Chemiker und Sodafabrikant Moritz Honigmann.1)
Die Natronlok
Im Jahr 1883 meldete Honigmann seine „rauchlose“ Lokomotive, die „Natronlok“, zum Patent an.2) Dessen Titel „Über das Verfahren zur Entwicklung gespannten Dampfes durch Absorption des abgehenden Maschinendampfes in Ätznatron oder Ätzkali von Moritz Honigmann in Grevenberg bei Aachen“ macht deutlich, dass zum Wissen um die Chemie noch eine große Portion Ingenieu
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