Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meinungsbeitrag

Wandel – welcher Wandel?

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2017, Seite 603, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Im Jahr 1867 gründete sich die Deutsche Chemische Gesellschaft, die ältere der beiden Vorgängerorganisationen der GDCh. Die Welt ist seitdem eine andere geworden, doch manche Probleme, die uns heute als typisch neuzeitlich erscheinen, sind in Wahrheit gar nicht so neu, wie wir denken.

Wie gestaltet sich die Karriere eines Wissenschaftlers? Vor genau 100 Jahren kam der Soziologe Max Weber zu der ernüchternden Erkenntnis: „Man kann sicher sein, dass bequeme Mittelmäßigkeiten oder Streber allein die Chancen für sich haben.“ Das ist gewiss nicht die Auswahl, die wir für unseren Berufsstand wünschen. Und das ist zum Glück auch nicht die Realität. Mittelmaß und egoistischer Übereifer sind ganz sicher nicht der Standard – weder an den Universitäten noch in der Industrie.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich dramatisch viel getan, einiges jedoch hat sich kaum verändert. Nach wie vor gilt, dass es Chemiker bedarf, die über viele Jahre ihr Wissen vertiefen und ihre Erfahrungen einbringen. Es ist für den wissenschaftlichen Erfolg essenziell, entsprechende Karrierewege zu ermöglichen. Es braucht Empowerment und Vertrauen – und nicht in jedem Fall eine Sequenz von Positionswe

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