Wem die Ehre gebührt

Über 20 Preise verleiht die GDCh jährlich oder zweijährlich. Selten sind Chemikerinnen unter den Ausgezeichneten.

Weibliche Forscher gehen bei Ehrungen und Auszeichnungen in der Regel leer aus. Dies gilt außer bei Spezialpreisen für Frauen für Physikerinnen, Biologinnen und eben auch für Chemikerinnen. So gibt es Preise der GDCh und ihrer Vorgänger, die in ihrer langen Geschichte noch keine Wissenschaftlerin erhalten hat, etwa die August-Wilhelm-von-Hofmann-Denkmünze, die seit 1903 existiert. Neun weitere Preise, die die GDCh auf ihrer Homepage nennt, sind ebenfalls noch nie an eine Frau vergeben worden. (Fachgruppenpreise sind bei der Auswertung nicht berücksichtigt.)

Eine kleine Ausnahme bildet der Carl-Duisberg-Gedächtnispreis, der bereits im Jahr 1938 an eine Biochemikerin verliehen wurde, und zwar an Elisabeth Dane. Diesen Preis haben bisher sechs Frauen erhalten. Eine größere Ausnahme ist der Albrecht-Kossel-Preis, der alle zwei Jahre wissenschaftliche Leistungen in der Biochemie würdigt: Er ist bisher an zwei Männer und eine Frau gegangen, im laufenden Jahr erhält ihn ebenfalls eine Frau, und zwar Marina Rodnina.

Die GDCh hat nach ihrer Satzung die Aufg

Bildung + Gesellschaft