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Weniger reisen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Junge Akademie verpflichtet sich, aus Klimaschutzgründen auf Flüge von weniger als 1000 km zu verzichten, und fordert ein Umsteuern bei Dienstreisen in der Wissenschaft. Fragen an Akademiemitglied Robert Kretschmer, Juniorprofessor mit Tenure Track für anorganische Chemie in Jena.
Nachrichten aus der Chemie: Herr Kretschmer, die Junge Akademie fordert, dass sich CO2-Kompensationen von Flügen als Reisekosten abrechnen lassen. Was wollen Sie erreichen?
Robert Kretschmer: Oft ist das Flugzeug für Dienstreisen die billigere Variante, selbst wenn Kollegen nur von München nach Berlin müssen. Das sieht anders aus, wenn man die indirekten Kosten durch CO2-Emissionen einrechnet. Wir wollen erreichen, dass die Hochschulverwaltungen das berücksichtigen. Einige Kollegen kompensieren CO2 durch Dienstreisen bereits privat.
Sind Kompensationszahlungen nicht eine Art moderner Ablasshandel?
Ja, und deshalb fordern wir ja zuerst, Dienstreisen zu vermeiden, zu verringern und dann erst zu kompensieren. Es gibt Wissenschaftler, die Feldforschung betreiben und dafür keine andere Wahl haben, als zu fliegen. Aber bei Tagungsbesuchen müssen w
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