Der Wirtschaftschemiker
Wenn nicht mehr eins zum anderen führt
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
In Köln gibt es ein Wasserforum: einen Verein, bei dem sich öffentliche Ver- und Entsorgungsunternehmen mit Firmen aus dem Wasserbau und Hochschulvertretern treffen; gemeinsam tragen sie die Umweltbildung von 9000 Kindern pro Jahr an zwei außerschulischen Lernorten. Vor einigen Tagen war die jährliche Mitgliederversammlung. Bei Bier und Brötchen danach wurde über Chemie gesprochen; das habe ich dort in 15 Jahren noch nie erlebt.
Das Thema war, dass in der „Zukunftsregion Rheinisches Revier“ westlich von Köln – und nicht nur dort – Klärwerke Probleme haben, zuverlässig Salzsäure und Natronlauge zu bekommen. Dabei hat die Region Chlorelektrolysen und nachgelagerte Prozessindustrie; bislang mussten diese Salzsäure und Natronlauge als Koppelprodukte oft sogar in den Markt drücken, um nicht abschalten zu müssen. Die Knappheit an einfachem Grünsalz (FeSO4, Koppelprodukt zu TiO2) führt dazu, dass sich Gemeinden sorgen, die Phosphatgrenzwerte im Ablauf ihrer Kläranlagen nicht einhalten zu können. Ein grüner Umweltminister soll angeblich über das Aussetzen von entsprechenden Grenzwerten nachdenken lassen.
„Es wird viel produziert. Aber es wird nichts pro
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