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Wertschätzung plus Handwerk
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
>> Gute Lehrer werden als gute Lehrer geboren. Dieser Glaube ist in der deutschen Hochschullandschaft einer der folgenreichsten Irrtümer. Er liefert leider immer noch viel zu vielen Lehrenden eine Begründung dafür, sich nicht didaktisch fortbilden zu müssen. In Wahrheit ist die einzige persönliche Voraussetzung für gute Lehre eine wertschätzende innere Haltung gegenüber den Studierenden. Dazu kommt als Grundlage das Wissen darum, wie Lernen funktioniert. Der Rest ist Handwerk: Lernziele setzen, Inhalte zum Transport der Ziele festlegen, geeignete Lehrmethoden zum Erwerb der Inhalte auswählen.
Wie aber funktioniert Lernen?
Jeder Mensch konstruiert sich eine innere Wirklichkeit, die seine Wahrnehmungen und Erfahrungen abbildet. Diese innere Wirklichkeit ist weder wahr noch falsch, sondern dient dazu, die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen. Alles, was wir an Neuem aufnehmen, beziehen wir auf diese subjektive Wirklichkeit. Wir nehmen deshalb nur auf, was wir für uns als relevant und integrierbar erleben; wir filtern.
Am besten und nachhaltigsten übernehmen wir Inhalte, mit denen wir eigene Erfahrungen machen konnten. Die daraus entstehenden Bilde
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