Gesellschaft Deutscher Chemiker

Wie heute Innovation entsteht

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2015, Seite 755, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Zu einer Innovation gehört eine neue Idee, aber auch deren Entwicklung zum Produkt und die Etablierung am Markt. Forschung und Entwicklung dauern bei erfolgreichen Medikamenten 12 bis 15 Jahre und kosten mehr als 1,5 Milliarden Euro. Dabei ist die Ausfallquote extrem hoch. Keine Institution — auch kein globales Pharmaunternehmen — kann alle Stufen dieser Wertschöpfung optimal abdecken. Folglich wird es immer Themen und Aufgaben geben, die akademische Einrichtungen, kleine Biotechunternehmen oder Konsortien deutlich besser und effektiver bearbeiten können. Dass dort kreative neue Ideen eher entstehen als in den Labors der großen Pharmaunternehmen, dürfte unbestritten sein. Andererseits gibt es auch Domänen, in denen die Vorteile (noch) auf Seiten der pharmazeutischen Industrie liegen — man denke nur an die Umsetzung einer Idee in ein Wirkstoffmolekül oder an die klinische Forschung, bei der die großen Pharmafirmen gegenüber anderen Institutionen einen Vorsprung sowohl beim Fachwissen als auch bei der Finanzierung haben.

Diese Situation ist wie geschaffen für Win-win-Vereinbarungen und hat einen weiteren Gewinner: den Patienten, der bessere Arzneimittel erhalten kann.

Leitartikel

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