Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Wie kommen wir ins All? Oder: Aufzug zu den Sternen 2.0

Nachrichten aus der Chemie, April 2020, S. 64-65, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Der Transport ins All an einem Seil ist auch im Jahr 2020 nicht in Sicht. Besteht überhaupt noch Interesse an einem solchen Weltraumaufzug zu einer geostationären Raumstation? Es scheint so: Denn an einem derartigen Projekt arbeitet die Japanische Weltraumgesellschaft. Und die gibt sich optimistisch.

Ein Aufzug zu den Sternen klingt wie eine Idee aus einem Science-Fiction-Film. Doch die gab es bereits Ende des 19. Jahrhunderts: Konstantin Ziolkowski hatte im Jahr 1895 den Entschluss gefasst, solch eine Konstruktion zu bauen.1)

Der Vorgänger dieses Artikels „Auf(zug) zu den Sternen“ erschien im Jahr 2014 und befasste sich mit der Konstruktion eines Aufzugs zu einer geostationären Raumstation, die 36 000 km von der Erde entfernt sein soll.2) Als Schwachpunkt erwies sich das Trägerkabel. Selbst Kohlenstoffnanoröhren (Carbon Nano Tubes, CNT), die theoretisch eine Zugfestigkeit von 130 GPa aufweisen, würden durch Schwingungen des Kabels, Weltraummüll und Partikel beschädigt. Dazu kämen die Fehlstellen, die bei etwa 5000 kg Kohlenstoff unweigerlich die Festigkeit des Materials beeinträchtigten.3)

Das Gedankenspiel endete mit dem Fazi

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