Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Wieder mehr Kooperation wagen

Nachrichten aus der Chemie, März 2010, Seite 215, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

  Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen der Chemie an Universitäten und außeruniversitären Instituten auf der einen und den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Unternehmen auf der anderen Seite waren schon immer ein Eckpfeiler des Erfolgs der Chemie in Deutschland. Viele beneiden uns um dieses prägende Alleinstellungsmerkmal. Die Zusammenarbeit hat sowohl die Entwicklung der Chemie hin zu einer Schlüsseldisziplin mit zahlreichen Vernetzungen zu anderen Fächern begünstigt als auch das Wachsen und Gedeihen der deutschen chemischen Industrie zu einer international wettbewerbsfähigen Branche mit hoher Innovationskraft gefördert.

Allerdings hat die Kooperation zwischen Akademia und Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit durch den Strukturwandel an den Hochschulen und in der chemischen Industrie deutlich gelitten: Viele Unternehmen haben ihre zentralen Forschungseinheiten aufgelöst und versetzen ihre Mitarbeiter relativ früh aus der Forschung in andere Funktionen. Auf Seiten der Hochschulen haben die Zunahme der administrativen Anforderungen an die Hochschullehrer sowie der Wegfall des Hochschullehrerprivilegs beigetragen.

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