Der Wirtschaftschemiker
Wirtschaftschemie als Wissenschaft
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Vor 67 Jahren hat mein Großvater Erich Gutenberg eine seinerzeit berühmte Rede gehalten: „Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft“.1) Seitdem begann das Fach, sich als Wissenschaft zu emanzipieren.
Seit einigen Jahren etabliert sich die Wirtschaftschemie an der Grenze von Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Chemie – so wie etwa die Biochemie an der Grenze von Biologie und Chemie arbeitet. Die BWL bildet mit zirka 240 000 Studierenden an deutschen Hochschulen dreimal mehr Studierende aus als die Biologie und fast fünfmal mehr als Chemie – aber die Wirtschaftschemie erreicht noch nicht ein Drittel der 9000 Studierenden der Biochemie. Man kann Wirtschaftschemie in diversen Curricula an zehn deutschsprachigen Hochschulen studieren,2) aber eigenständige Professuren für Wirtschaftschemie gibt es nur an drei – bald vier – davon.
Biochemie als Wissenschaft? Keine Frage. Aber Wirtschaftschemie als Wissenschaft? Im Sommersemester läuft online eine GDCh-Ringvorlesung, die darauf eine Antwort gibt. Organisations- und Netzwerktheorie angewandt auf den Chemiepark Hoechst zeigt die Nähe
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