Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meinungsbeitrag

Wo publizieren? Und wie?

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2019, Seite 3, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Wir schreiben einen wissenschaftlichen Artikel und reichen ihn bei einem Journal ein. Nach Begutachtung, Revision und Annahme wird er publiziert. Der Verkauf der Artikel und die Subskriptionen der Bibliotheken tragen die Kosten für das Publikationsverfahren.

Das war gestern. Dieses klassische Gefüge ist durch kontinuierlich gestiegene Kosten, eine explodierende Zahl neuer Journale und unübersichtliche Kostenstrukturen aus dem Ruder geraten. Eine vollständige Versorgung mit wissenschaftlicher Literatur ist selbst an deutschen Hochschulen oft nicht mehr möglich.

Vor diesem Hintergrund wurde versucht, Open Access als Standard für wissenschaftliche Publikationen zu etablieren: Hier bezahlt der Autor für seinen akzeptierten Artikel, der dann online weltweit kostenfrei verfügbar ist. Die Plan-S-Initiative von Science Europe geht dabei so weit, dass ab dem Jahr 2020 von den unterzeichnenden Geldgebern geförderte Ergebnisse ausschließlich open access publiziert werden dürfen. Dabei stellt sich die Frage, ob dies nicht ein Eingriff in die Freiheit des Wissenschaftlers ist, selbst zu entscheiden, wo und wie er seine Daten publizieren möchte?

Auch weitere Gefahren birgt d

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