Zum Beispiel: Seltenerdmetalle

Rohstoffpreise sind seit Jahren unvorhergesehenen Schwankungen unterworfen, sei es bei der Energie, bei Nahrungsmitteln, Metallen oder Mineralien. Zwar ist das Rückgrat der Industrie die Energieversorgung, aber beinahe alle industriell gefertigten Produkte nutzen Seltenerdmetalle. Diese stammen zu 95 Prozent aus China, das seine Exportquote stetig senkt. Gleichzeitig wissen wir, nicht zuletzt seit dem CS3-Symposium “Nachhaltige Materialien” in London, dass viele Rohstoffe nur noch begrenzt verfügbar sind. Um eine auf Dauer wettbewerbsfähige und leistungsfähige Wirtschaft zu erhalten, muss die Politik Maßnahmen ergreifen.

Die Europäische Kommission setzt dabei drei Schwerpunkte: die Versorgung der EU mit Rohstoffen aus dem Ausland, die Förderung von Rohstoffen innerhalb der EU und mehr Recycling. Schon beim letzten Punkt gibt es deutlichen Nachholbedarf. Mobiltelefone sind ein Beispiel: Allein in der EU wandern jährlich zehn Millionen gebrauchte Handys in die Müllverbrennungsanlagen. Hierbei gehen die enthaltenen Wertstoffe komplett verloren, allein 350 Kilogramm Gold verschwinden mit dem Müll. Das entspricht nach aktuellem Kurs etwa 13,7 Millionen Euro. Nicht einmal ein

Leitartikel