Meinungsbeitrag
Aus den Niederungen der Digitalisierung
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Digitalisierung – was für eine Verheißung. Besser leben, effizienter arbeiten, eine schönere Welt. Als ich gerade so an meinem Home-Office-Schreibtisch sitze, über die große Content-Strategie der Nachrichten nachdenke und feierlich meine Vision „Blaue Blätter 2030“ in unser in der Cloud geteiltes Planungsdokument eintippe – meine Gedanken frohlocken über all die tollen Möglichkeiten für unsere Leserinnen und Leser – genau da klingelt mein Telefon.
„Chef“, die Kollegin klingt erschüttert, „bei mir sind im Layout nur so bunte Dinger zu sehen.“ Das Update unseres Redaktionssystems hat uns eine neue Benutzeroberfläche beschert („viel intuitiver als die alte“, sagte der Dienstleister). Die bunten Dinger heißen „Statusansicht“, und man kann sie ausschalten. Eigentlich. Bei der Kollegin aber nicht. Nach einer Stunde Rumprobieren habe ich die Lösung: Im Menü „Extras->Voreinstellungen->Ansicht“, muss man die „Originalansicht“ von 100 auf 25 Prozent stellen. Was auch sonst? Total intuitiv eben.
„Chef, Du bist einfach ein digital native“, sagt die Kollegin. Ja, so sind sie, meine Mitarbeiter. Ich liebe sie.
Um 10 Uhr schalte ich mich ins MoMee (das Montagsmeeting) m
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