Der Wirtschaftschemiker
Produktion in Europa stärken
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die EU hat Ende des Jahrs 2020 eine Pharmastrategie unter den Schlagworten „available and affordable“ veröffentlicht. Die Zielrichtung ist, die Lieferketten bei Wirk- und Hilfsstoffen zu sichern, die Zuverlässigkeit der Versorgung mit Medikamenten zu stärken und die Kosten dennoch sozialverträglich zu halten. Ein Jahr später wurde diese Strategie bei einer Online-Tagung der GDCh-Fachgruppe VCW ausführlich diskutiert.
Die EU-Pharmastrategie enthält die Idee des „Reshorings“. Damit ist Rückverlagern der Produktion vor allem von Wirkstoffen und Medikamenten aus Schwellenländern in die EU gemeint, also die politisch getriebene Steigerung europäischer Marktanteile an der Produktion. Darin spiegelt sich die Annahme von Politik und Verwaltung, dass das Lieferkettenrisiko dort geringer ist, wo sie selbst die Kontrolle ausüben. Könnte das Selbstüberschätzung sein?1) Könnte in der Forderung ein Wunsch nach mehr politischer Souveränität stecken? In der Textilbranche, so eine Masterarbeit bei der Firma Brax im Jahr 2017,2) lösen steigende Anforderungen der Kapitalmärkte zu Umwelt, Sozialem und verantwortungsvoller Unternehmensführung (environmental, social, gover
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