GDCh

Beim Wissenschaftsforum Chemie in Berlin feierte die GDCh Mitte September fünf Tage lang ihr 150-jähriges Bestehen. Mit Vorträgen zu aktueller Forschung über Science Slam und Experimentiertag bis zum Innovationsmarathon hatte das Wissenschaftsforum Wissenschaftler, Schüler, Wirtschaftsvertreter, Investoren und Politiker im Blick.
<figure><img src="https://media.graphcms.com/ZEMh3NeLT3yMYWr55U4T"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Über 2000 Teilnehmer besuchten das Jubiläums-Wissenschaftsforum in Berlin. Veranstaltungsorte waren unter anderem der Henry-Ford-Bau der FU Berlin in Berlin-Dahlem (Foto) und das Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/ODoLTOesSwGabJ38AlZg"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Chemikerinnen und Chemiker von morgen? Etwa 300 Berliner Schüler unterhielten sich nicht nur beim Chem Slam des Wissenschaftsforums (Foto), sondern trafen bei „Meet the Hero“ Wissenschaftler in der Rolle der Helden und experimentierten.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/TBVYhcyHQLeyMzBNIwZB"><figcaption><label>Abb. 3: </label>Der Herr der Elemente? Chemiedidaktiker Michael Tausch spricht beim Symposium der Fachgruppe Chemieunterricht über angeregte Zustände.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/DKvtRW0uT3y1PLIZBpvh"><figcaption><label>Abb. 4: </label>Beginn einer Tradition? Nach dem Wöhler-Preis beim Dresdner Wifo vor zwei Jahren gab es diesmal in Berlin für Matthias Beller (links) den Karl-Ziegler-Preis. Thisbe Lindhorst, Laudator Paul Knochel und Wolfram Koch (v. l.) freuen sich mit ihm. Und an den folgenden Tagen mit noch fast zwei Dutzend weiteren Preisträgern.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/vvLiNf9YTamdINVLHhfQ"><figcaption><label>Abb. 5: </label>Auf der Jobbörse informierten Firmenvertreter und eine 18 Meter lange Jobwall potenzielle Bewerber. Zudem gab es Vorträge, und Besucher konnten ihre Lebensläufe checken lassen sowie an einem Live-Interview-Workshop teilnehmen.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/GKAV84wSxOF1dwmDgDB9"><figcaption><label>Abb. 6: </label>Beim Thieme-Verlag durfte jeder, der wollte, einmal verrückter Professor spielen. Insgesamt stellten auf dem Wissenschaftsforum über 20 Firmen aus, unter ihnen nicht nur Verlage und Informationsdienstleister, sondern auch Gerätehersteller, Chemikalienlieferanten und Chemieunternehmen.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/0YYaqvT5RQiDzA6rgBiy"><figcaption><label>Abb. 7: </label>„Unendliche Weiten – Kreuz und quer durchs Chemie-Universum“. Präsentation des GDCh-Jubiläumsbuchs mit GDCh-Präsidentin Thisbe Lindhorst (links), Gudrun Walter von Wiley-VCH und einer Torte.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/JYGFNxTwG2ULkgS4igzw"><figcaption><label>Abb. 8: </label>So setzte Graphic-Recorderin Yasmine Cordes die Themen der Diskussionsveranstaltung „Experiment Zukunft“ in eine Zeichnung um. Was bleibt als Erkenntnis? Die Probleme der Menschen sind vielfältig und teilweise gravierend. Sie zu lösen, geht nicht ohne Mut und Ausdauer – und schon gar nicht ohne Chemie.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/5OxeVIK1SC6blj9oZVUA"><figcaption><label>Abb. 9: </label>Drei neue GDCh-Ehrenmitglieder, eingerahmt von Katharina Kohse-Höinghaus und Thisbe Lindhorst (v. l.): Peter Gölitz, Helga Rübsamen-Schaeff und Egon Fanghänel.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/m9loOkWDQDeA17usua40"><figcaption><label>Abb. 10: </label>Das Angewandte-Festsymposium war ein Abschiedsfest für Peter Gölitz (vorne Mitte), den scheidenden Chefredakteur der Angewandten Chemie. Auf diesem Foto verstecken sich zudem zwei Nobelpreisträger, ein FAZ-Herausgeber und eine GDCh-Präsidentin. Mehr auf <a href="https://www.chemistryviews.org/angewandtefestsymposium" target="_blank">www.chemistryviews.org/angewandtefestsymposium</a>.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/LBGK4o6RBeXCwuvi54gL"><figcaption><label>Abb. 11: </label>Beim Science Slam rund um die Chemie zeigten neun Slammer den etwa 300 Besuchern, wie Chemie Spaß bringt – hier zum Beispiel dem Sieger: Martin Lichtenthaler, Postdoc aus Berkeley.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/SRoYjuETRakKMr7p3Iw8"><figcaption><label>Abb. 12: </label>Chemie ist, wenn es stinkt und kracht (nicht nur, aber auch). Beim Schülerexperimentiertag ging es vom Drucken milchsäurebasierter 3-D-Filamente bis hin zu Fluoreszenzversuchen.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/ghC4PmpRte1slaHcv2vd"><figcaption><label>Abb. 13: </label>Fishbowl-Diskussion beim „Experiment Zukunft“ – eine von vielen Diskussionsrunden dieser Veranstaltung, die den Teilnehmern erlaubten, von der Rolle des Zuhörers in die Rolle des Impulsgebers zu wechseln.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/2N5Ca9WAR4eBgs6gwswT"><figcaption><label>Abb. 14: </label>Beim Innovationsmarathon Chemiewende diskutierten sieben Teams einen Tag und eine Nacht lang, wie Chemiker ermutigt werden könnten, Unternehmen zu gründen. Die Ideen des Teams „Start-up“ (s. auch Kolumne auf S. 1161) – auf dem Foto mit Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (links), überzeugten die Jury.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/CxJMQOuiQfCktgC1Uk5n"><figcaption><label>Abb. 15: </label>Im Zentrum des Geschehens: der GDCh-Stand im Henry-Ford-Bau.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/ENTITXDjRw2m8rac6wPC"><figcaption><label>Abb. 16: </label>Über den Wert von Diversität in Wissenschaft und Gesellschaft sprach GDCh-Ehrenmitglied und Nobelpreisträger Roald Hoffmann. Er erhielt bei der Eröffnungsveranstaltung im Berliner Konzerthaus den erstmals vergebenen Primo-Levi-Preis der GDCh und der Italienischen Chemischen Gesellschaft.</figcaption></figure>

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Ein Fest der Chemie

Beim Wissenschaftsforum Chemie in Berlin feierte die GDCh Mitte September fünf Tage lang ihr 150-jähriges Bestehen. Mit Vorträgen zu aktueller Forschung über Science Slam und Experimentiertag bis zum Innovationsmarathon hatte das Wissenschaftsforum Wissenschaftler, Schüler, Wirtschaftsvertreter,...

Prof.Dr.

Im Jahr 1867 gründete sich die Deutsche Chemische Gesellschaft, die ältere der beiden Vorgängerorganisationen der GDCh. Die Chemische Gesellschaft entstand in einer Zeit, als in der chemischen Industrie eine Aufbruch- und Gründerstimmung herrschte. Kann es heute wieder so weit sein?
„Vorne ist da, wo sich noch keiner auskennt“, so Stefan Raab kürzlich auf einer Veranstaltung in München. Auch wenn es Wiesn-Zeit war, hat der Spruch nichts mit Bierlaune zu tun, sondern charakterisiert treffend eine der Herausforderungen, der sich auch die chemische Industrie stellt: Es geht um Gründer und Start-ups.Wir kennen: Facebook, Google, Amazon, Uber oder Tesla. Xing, Zalando und Mymuesli, um auch deutsche Beispiele zu nennen. Aber wie viele Chemie-Start-ups können wir aufzählen? Gibt es sie überhaupt?Heute, in einer immer kompetitiveren, globalisierten Welt, brauchen wir noch mehr Unternehmertum, um innovative Lösungen zu entwickeln und am Markt zu etablieren, um so unsere Wettbewerbsfähigkeit als Volkswirtschaft auszubauen, Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen oder zu sichern. Wir können dabei auf die erwiesene Innovationskraft der etablierten Chemiefirmen schauen; doch allzu häufig dominieren kurzfristige Ziele und damit insbesondere (wichtige) inkrementelle Innovationen. Potenziell disruptive Themen mit hohem Risiko und langen Vorlaufzeiten von 10 bis 15 Jahren stellen große Organisationen vor besondere Herausforderungen. Hier kann das effiziente Zusammenspiel von Start-ups mit ihren flachen Hierarchien und ihrer hohen Flexibilität mit der Finanzkraft und der globalen Marktkenntnis der „Großen“ deutliche Vorteile bringen – beide brauchen einander. Aber sie müssen aufeinander zugehen, mehr voneinander verstehen und insbesondere die großen Firmen sollten ihre Arbeitsweise öfter hinterfragen.Aber natürlich braucht es vor allem mutige und enthusiastische Gründerinnen und Gründer. Beim Wissenschaftsforum anlässlich der 150-Jahrfeier der GDCh wurde in einem 24-stündigen Innovationsmarathon erörtert, wie die verschiedenen Stakeholdergruppen gerade Chemie-Start-ups fördern können. Die Schaffung von Laborraum ist dabei ein wichtiger Aspekt, der Abbau von regulatorischen Hürden ein anderer.Glücklicherweise gibt es bereits erfolgreiche Chemie-Start-ups. Aber wir sollten weiter daran arbeiten, jungen Menschen klar zu machen, dass eigenes Unternehmertum ein zwar herausfordernder, aber auch lohnender Berufsweg sein kann – und sie dabei natürlich bestmöglich unterstützen. Wenn uns das gelingt, werden wir weiter vorne dabei sein.Übrigens, laut dem Deutschem Start-up-Monitor 2016 besitzen 24,1 Prozent der Start-ups einen Kickertisch, 16,6 Prozent haben Mate als Lieblingsgetränk und in fast allen sind Sweater und Hoodies im Büro erlaubt – ist doch super, oder?Dr. Peter Nagler, Evonik Industries, ist GDCh-Vorstandsmitglied<div><img src="https://media.graphcms.com/NRqmlTMeTjyXB7jYba8A">

</div><h2>Ihr Lieblingsmolekül</h2>Haben Sie ein Lieblingsmolekül? Vielleicht die Doppelhelix, das Chlorophyll oder H2O?Schreiben Sie es uns, denn im Jubiläumsjahr 2017 möchten wir Ihre Lieblingsmoleküle vorstellen. Die Lieblingsmoleküle der GDCh-Mitglieder finden Sie unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/molekuel" target="_blank">www.gdch.de/molekuel</a></ext-link>.Ihr eigenes, ganz persön- liches Lieblingsmolekül senden Sie an:<a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a>.

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