Meinungsbeitrag
Irren ist KI‐lich
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Mensch gegen Maschine. Die Furcht, dass die Maschinen die Weltherrschaft übernehmen, dieser altbekannte Topos in Science-Fiction-Literatur und Popkultur, ist in Politik, Gesellschaft und Feuilleton angekommen. Bei der Diskussion um die Gefahren und die potenziell bedrohliche Überlegenheit der Künstlichen Intelligenz erlebt man aber auch überraschende Déjà-vus. Schachspieler wie ich bewunderten in den 1990er Jahren etwa Garri Kasparow als letzte Bastion des überlegenen menschlichen Geistes gegen die gewaltige Rechenpower der Computer. Er werde niemals von einem Schachprogramm besiegt werden, tönte der geniale Garri selbstbewusst. Und dann kam Deep Blue.
25 Jahre später stehen wir staunend vor Sprachmodellen, die Text ausspucken, als sei er von einem Menschen ausgedacht oder recherchiert. Na, wenn das keine narzisstische Kränkung ist – gerade für die Wortarbeiterzunft in Journalismus und Kommunikation. Vielleicht können wir deshalb eine klammheimliche Freude nicht verhehlen, wenn die KI mal so richtig krachend danebenliegt. Leser A. holte sich ChatGPT-Unterstützung, um unser letztes Elementerätsel zu lösen. Dazu gab er den Text in den Chatbot ein, ergänzt lediglich um den „H
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