GDCh

Dr.-Ing.

Studierende, die ihre Bachelor- oder Masterarbeit auf einem Kongress vorstellen, können Reisestipendien beantragen. Geld gibt die GDCh selbst oder eine bei ihr angesiedelte Stiftung.
In wenigen Wochen werden sich rund 2000 Chemikerinnen und Chemiker beim GDCh-Wissenschaftsforum Chemie (WiFo) in Aachen treffen. Darunter ist auch eine große Zahl von Studierenden, Doktoranden und Postdocs. Viele von ihnen werden einen Teil der Kosten mit einem Reisestipendium der GDCh finanzieren.Diese Reisestipendien werden Doktoranden sowie Studierenden während ihrer Bachelor- und Masterarbeit gewährt. Voraussetzung für die Förderung ist die aktive Teilnahme an der Tagung, also die Präsentation eines Vortrags oder eines Posters. Gewährt werden Zuschüsse von bis zu 350 Euro für Reisekosten, Teilnehmergebühren und Unterkunft. Die finanziellen Mittel der Stipendien stammen von der Karl-Ziegler- und der August-Wilhelm-von-Hofmann-Stiftung sowie von der GDCh direkt. Bis zu zehn Stipendien werden von der AG Berufliche Bildung bereitgestellt. Beim letzten WiFo im Jahr 2017 haben insgesamt über 200 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Reisestipendium erhalten.Auch bei anderen Tagungen erhalten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Unterstützung der GDCh. Neben den bereits erwähnten Quellen gewähren weitere Stiftungen und verschiedene Fachgruppen Stipendien, die jungen Kolleginnen und Kollegen die Teilnahme an einer Tagung nicht nur in Deutschland ermöglichen. So reisten im vergangenen Jahr insgesamt 49 Teilnehmer mit Unterstützung der GDCh zum 7th EuCheMS Chemistry Congress nach Liverpool/Großbritannien. Bei dieser internationalen Tagung der European Chemical Society präsentierten unter anderem die Nobelpreisträger Ben Feringa und Frances Arnold ihre neuesten Arbeiten. Die Mittel für die Stipendien stammten aus der Renate-und-Karlheinz-Schmidt-Stiftung sowie von der GDCh. Anträge für Reisestipendien können üblicherweise bis zur Deadline der Anmeldung von Vorträgen und Postern der jeweiligen Veranstaltung gestellt werden. Das Formular steht unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/stipendien" target="_blank">www.gdch.de/stipendien</a></ext-link> zur Verfügung.Die August-Wilhelm-von-Hofmann-Stiftung vergibt übrigens nicht nur Reisestipendien, sondern unterstützt auch jährlich zirka 20 Bachelor-Studierende in der letzten Phase ihres Studiums. Auch Staatsexamenskandidaten der Studiengänge Lebensmittelchemie und Lehramt können sich bewerben. Die Stiftung wurde im Jahr 2011 eingerichtet, nachdem ein 2010 verstorbenes Mitglied der GDCh einen hohen Beitrag vererbt hatte. Sein im Testament verfügter Wunsch war es, dieses Vermögen zur Förderung von Chemiestudierenden einzusetzen. Die Höhe des Stipendiums beträgt 300 Euro monatlich, und die Laufzeit ist 12 oder 18 Monate. Detaillierte Informationen sind unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/hofmannstiftung" target="_blank">www.gdch.de/hofmannstiftung</a></ext-link> zusammengestellt.Mehr als 320 000 Euro gaben die GDCh, die Fachgruppen oder die genannten Stiftungen im Jahr 2018 für Reisestipendien und das oben beschriebene Bachelor-Stipendium aus.Unter dem Dach der GDCh sind noch eine Reihe weiterer Stiftungen angesiedelt, die allerdings nicht alle Stipendien vergeben, sondern in erster Linie wissenschaftliche Preise. Über die Preisträger entscheiden Stiftungsbeiräte, die vom GDCh-Vorstand eingesetzt werden. „Die GDCh ist Treuhänderin von mehr als zehn rechtlich unselbstständigen Stiftungen. Sie stellt für die Stifter sicher, dass die Vorgaben des Gesetzgebers zu steuerlichen und gemeinnützigkeitsrelevanten Aspekten eingehalten werden“, erklärt Volker Kilz, Kaufmännischer Direktor der GDCh. „Aus rechtlichen und steuerlichen Gründen dürfen die Gelder dieser Stiftungen nur unter genau definierten Rahmenbedingungen vergeben werden. Auch dürfen die verschiedenen Töpfe, also Stiftungen, nicht miteinander vermischt werden.“ Neben dem finanziellen Engagement steckt also auch eine ganze Menge personeller Aufwand hinter einem Reisestipendium, das einem Nachwuchswissenschaftler den Besuch einer Tagung ermöglicht.Studierende und Promovierende werden auch schon durch die Struktur der Tagungsgebühren unterstützt. Zwar sind die Gebühren für Studierende (beim kommenden WiFo zwischen 80 und 130 Euro) für junge Teilnehmer bestimmt kein Pappenstiel. Kostendeckend für die GDCh aber sind sie nicht. Das gilt auch für den beliebten Gruppenrabatt, den die GDCh beim WiFo erneut anbietet: Bei vier zahlenden Mitgliedern, darunter einem Vollzahler, dürfen bis zu sechs weitere Studierende/Promovierende des Arbeitskreises kostenfrei am WiFo teilnehmen.Karin J. Schmitz, <a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a><h2>Das macht die GDCh mit Ihrem Geld</h2>In einer losen Serie stellen wir Aktivitäten vor, die teilweise oder vollständig mit den Beiträgen unserer Mitglieder finanziert werden. In diesem Heft informieren wir über unsere Reisestipendien.Bisher erschienen aus der Reihe „Das macht die GDCh mit Ihrem Geld“: Förderung von Lehrerinnen und Lehrern [Nachr. Chem. 2018, 66, 797]

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Mit der GDCh zu Tagungen im In‐ und Ausland

Studierende, die ihre Bachelor- oder Masterarbeit auf einem Kongress vorstellen, können Reisestipendien beantragen. Geld gibt die GDCh selbst oder eine bei ihr angesiedelte Stiftung. In wenigen Wochen werden sich rund 2000 Chemikerinnen und Chemiker beim GDCh-Wissenschaftsforum Chemie (WiFo) in A...

<h2>Fachgruppen und Arbeitskreise</h2><h2>Neue Ansprechpartnerin für GDCh-Fachgruppen</h2>Seit Mai dieses Jahres koordiniert Dr. Carina S. Kniep als Nachfolgerin von Dr. Susanne Kühner einen Großteil der GDCh-Fachgruppen. Nach Promotion in physikalisch-organischer Chemie und Postdoc-Aufenthalt in USA, wo sie Themen aus der Polymerchemie bearbeitete, kehrte sie der aktiven Forschung den Rücken und war lange Jahre im wissenschaftlichen Fachverlagswesen tätig – mit dem Schwerpunkt Veröffentlichung, Neugründung und Weiterentwicklung naturwissenschaftlicher Zeitschriften. Während ihrer achtzehnjährigen Beschäftigung beim Verlag Wiley-VCH im Umfeld der GDCh-Zeitschrift Angewandte Chemie und ihrer europäischen und asiatischen Schwesterzeitschriften genoss sie bereits viele Berührungspunkte mit der GDCh und den vielen ehrenamtlichen Protagonisten, die in Fachgruppen, Arbeitsgemeinschaften und Gremien die Chemie mit großem Engagement bereichern und vorantreiben. Carina Kniep freut sich auf eine vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit – auf dass die Chemie stimmt.Kontakt: Dr. Carina S. Kniep, Tel. 069 7917–499, <a href="mailto:c.kniep@gdch.de">c.kniep@gdch.de</a><h2>Seniorexperten Chemie Energiewende ja – aber wie?</h2>Seit Fukushima und dem beschlossenen Ausstieg aus der Nuklearenergie ist die Energiewende mit der Ausrichtung auf nachhaltige Energieerzeugung das beherrschende Thema in Europa und insbesondere in Deutschland. Zahlreiche Konzepte, die den Weg von „schmutzigen“ Energiequellen wie Kohle und Erdöl hin zu „sauberen“ Energieerzeugungen wie elektrischem Strom aus Sonne, Wind und Wasser zeigen, sind die Folgen eines wachsenden ökologischen Bewusstseins unter den Menschen. Politik wie auch Wirtschaft werden immer „grüner“. Aber wie das alles realisieren, ohne den erreichten Wohlstand zu gefährden? Wie lässt sich ein akzeptables Gleichgewicht zwischen Ökologie und Ökonomie schaffen und das Verhalten der Bevölkerung ändern?Das Ziel des Symposium ist es, die Notwendigkeit einer Energiewende aus ökologischer, technischer, ökonomischer, politischer und auch industrieller Sicht zu vermitteln und das Machbare realitätsnah und ohne ideologische Sicht darzulegen. Decken sich die ökologischen und technischen Perspektiven mit den Zielen der Energiewende in Deutschland? Welche nachhaltigen Energiequellen gibt es, und wie weit ist ihre technologische Entwicklung in der Praxis? Welche Konzepte gibt es zur Speicherung überschüssiger Elektrizität? Ist wirklich die Fokussierung auf die Verringerung von CO2 der wirksamste Weg, die gesteckten Temperaturziele für die Erderwärmung nachhaltig zu erreichen? Wie effektiv und nachhaltig können Energiekonzepte zur Verringerung von CO2 bis hin zur CO2-neutralen Energieerzeugung für Produktionsprozesse in der chemischen Industrie sein?All diese Aspekte werden die vier Redner des Symposiums faktisch fundiert angehen und das technisch und ökonomisch Sinnvolle und Machbare darlegen.Für dieses Symposium, das gemeinsam von der GDCh-Fachgruppe Seniorexperten Chemie, der Dechema und dem VCI am 30. Oktober im Max-Buchner-Saal der Dechema in Frankfurt/Main durchgeführt wird, wurden sehr renommierte Referenten gewonnen. Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt &amp; und Energie, befasst sich in einem Übersichtsreferat mit den ökologischen, technischen und gesellschaftspolitischen Aspekten der Energiewende. Prof. Dr. Ferdi Schüth, Direktor am MPI für Kohlenforschung in Mülheim-Ruhr, beleuchtet die technischen Möglichkeiten zur Erzeugung und Speicherung nachhaltig erzeugter Energien. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, emeritierter Präsident des ifo-Instituts in München, wird die Möglichkeiten und Chancen der deutschen Energiewende vornehmlich aus ökonomischer Sicht darlegen. Dr. Jörg Unger, Senior Vice President Corporate Technology &amp; Operational Excellence, BASF, referiert über das Carbon-Management der BASF, das die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen bei energieintensiven Produktionsprozessen bündelt, um fossile Energiequellen langfristig durch nachhaltige zu ersetzen.Das Programm ist bewusst breit und interdisziplinär angelegt, um möglichst viele Menschen anzusprechen und sie zum Besuch der Veranstaltung zu gewinnen.Klaus-Peter Jäckel, Oberkirch<h2>Hohe Wahlbeteiligung bei Vorstandswahl Seniorexperten Chemie</h2>Mit einer Wahlbeteiligung von 58,1% haben die Mitglieder der Seniorexperten Chemie (SEC) ihren Vorstand für die Amtsperiode vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2022 neu gewählt. Die Wahl wurde im Sommer 2019 durchgeführt. Der neue Vorstand wird ab 2020 in alphabetischer Reihenfolge aus folgenden Personen bestehen:<list list-type="simple"><list-item></list-item></list>Prof. Dr. Eberhard Ehlers, Hofheim<list-item>Dr. Wolfgang Gerhartz, Zwingenberg</list-item><list-item>Prof. Dr. Klaus-Peter Jäckel, Oberkirch</list-item><list-item>Prof. Dr. Klaus-Dieter Jany, Linkenheim-Hochstetten</list-item><list-item>Chem. Dir. Hans-Uwe von Grabowski, Meine</list-item>Die konstituierende Vorstandssitzung findet am 8. Oktober in Frankfurt statt.Sie wollen Mitglied der Seniorexperten Chemie werden? Einfach den Mitgliedsantrag unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/secmitglied" target="_blank">www.gdch.de/secmitglied</a></ext-link> herunterladen, ausfüllen und per Post oder Fax an die angegebene Adresse senden. Über die Arbeitskreise und Projekte der Seniorexperten Chemie informieren Sie sich ebenfalls im Internet unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/sec" target="_blank">www.gdch.de/sec</a>.</ext-link>Nicole Bürger, Frankfurt am Main<h2>Wasserchemische Gesellschaft Neuer Arbeitskreis – Bestimmung organischer Peroxide in wässrigen Proben</h2>Organische Peroxide können in Abwässern der Phenolproduktion enthalten sein. Daher ist nach Durchführungsbeschluss (EU) 2017/2117 der Kommission vom 21. November 2017 über Schlussfolgerungen zu den besten verfügbaren Techniken (BVT) gemäß Richtlinie 2010/75/EU der Parameter „Organische Peroxide als Cumolhydroperoxid“ in die Abwasserverordnung neu aufzunehmen. Hierfür soll im Rahmen des Hauptausschusses „Analysenverfahren – Entwicklung und Normung“/DIN NA 119–01–03 AA „Wasseruntersuchung“ ein Arbeitskreis gegründet werden, der ein Verfahren zur Bestimmung organischer Peroxide mit dem Anwendungsbereich 50 – 100 mg · L–1 erarbeitet.Interessenten an der Mitarbeit wenden sich bitte an das DIN – Deutsches Institut für Normung e. V., Normenausschuss Wasserwesen (NAW), Silvia Sandner (<a href="mailto:silvia.sandner@din.de">silvia.sandner@din.de</a>) oder an die Obfrau des Ausschusses, Dr. Birgit Gordalla.Birgit Gordalla, Karlsruhe <a href="mailto:birgit.gordalla@partner.kit.edu">birgit.gordalla@partner.kit.edu</a><h2>Neuer Arbeitskreis – Untersuchung von Mikroplastik in aquatischen Systemen</h2>Auf ISO-Ebene liegen seit kurzem Normungsvorschläge zu Untersuchungsverfahren für Mikroplastik in wässrigen Proben vor. Im HA „Analysenverfahren – Entwicklung und Normung“/DIN NA 119–01–03 AA „Wasseruntersuchung“ soll ein Arbeitskreis gegründet werden, der als Spiegelgremium die Verfahren in den verschiedenen Entwurfsstadien kommentiert und ihre Eignung für die Überwachung der aquatischen Umwelt beurteilt. Dies soll in Abstimmung mit dem DIN NA 054–01–06 AA „Kunststoffe und Umweltaspekte“ erfolgen. Interessenten an der Mitarbeit wenden sich bitte an das DIN – Deutsches Institut für Normung e. V., Normenausschuss Wasserwesen (NAW), Silvia Sandner (<a href="mailto:silvia.sandner@din.de">silvia.sandner@din.de</a>) oder an die Obfrau des Ausschusses, Dr. Birgit Gordalla.Dr. Birgit Gordalla, Karlsruhe <a href="mailto:birgit.gordalla@partner.kit.edu">birgit.gordalla@partner.kit.edu</a>

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